Die Kurzwelle ist ein riesiger Frequenzbereich. So gross, dass man in in einzelne Segmente unterteilet: die sogenannten Meterbänder.
In der Anfangszeit des Rundfunks konnte man die Frequenzen am Radio nur unzureichend genau bestimmen. Daher bediente man sich einer ungefähren Anzeige: der Angabe der Wellenlänge in Meter statt der Frequenz in Herz.Denn jede Frequenz lässt sich in eine Wellenlänge umrechnen und umgekehrt. Die Formel lautet:
Lichtgeschwindigkeit : Frequenz = Wellenlänge
Also könnte man eigentlich statt 6.075 kHz auch 49,383 m angeben. Und an genau der Stelle blieb man damals ungenau und sagte großzügig: Wellenlänge 49 Meter.
Und nun kommt ein weiterer Aspekt: Die schiere Größe des Kurzwellenspektrums. Hier hat man Bereiche bestimmten Funkdiensten reserviert. Da gibt es beispielsweise Bereiche für den Seefunk, jene für den Rundfunk und auch solche, die von Funkamateuren genutzt werden.
Insbesondere die Rundfunk- und Funkbereiche hat man bis heute traditionell nach der dort vorherrschenden Wellenlänge benannt, z.B. das "49-Meter-Europaband" oder das "20-Meter-Band" der Funkamateure.Bandöffnungen
Wenn man auf einem Band viele Sender empfängt, liegt es daran, dass auf diesem Band gerade gute Ausbreitungsbedingungen herrschen. Dann spricht man von einer sogenannten Bandöffnung. Man sagt auch, ein Band sei zu (keine Übertragung möglich, also auch ken Empfang) oder ein Band sein offen. Wenn Sie mehr über das Ausbreitugsverhalten der Kurzwelle erfahren möchten, lesen Sie diese Einführung in den Kurzwellenempfang.Frequenzabstand
Um sich nicht gegenseitig zu stören, halten die Sender einen gewissen Abstand von einander, der der Bandbreite des Sendesignals entspricht. Soviel zur Theorie. In der Praxis kann es sogar vorkommen, dass man zwei oder mehr Sender auf ein und derselben Frequenz empfängt. Rundfunksender halten meist einen Abstand von 5 kHz zueinander ein.In dieser Animation wollen wir uns auf eine Reise über die Kurzwelle begeben. Wir beginnen ganz weit unten bei 3 MHz am Anfang der Skala und steigern uns langsam in der Frequenz.